Gudbergur Bergsson
Flatey-Frey / Flateyjar-Freyr
Aus dem Isländischen von Hans Brückner Mit einem Nachwort versehen von Jón B. Atlason 80 Seiten, deutsch/isländisch
ISBN 978-3-927795-43-3
Euro 14.80
Flatey-Frey ist ein Schlüsseltext. Er entstand 1972, als Gudbergur Bergsson sich vom bildenden Künstler zum Schriftsteller entwickelte. Heute gilt Gudbergur Bergsson (geb.1932) als bedeutendster zeitgenössischer Schriftsteller Islands. Das altnordische Freyr bedeutet Herr, im althochdeutschen fro, was eigentlich kein Name, sondern eine Bezeichnung ist. Es dürfte sich um eine tabuisierte Bezeichnung eines germanischen Fruchtbarkeitsgottes handeln, dessen Name selbst unbekannt ist. In Flatey-Frey spricht Gudbergur Bergsson essentielle Fragen vom Werden der Kunst an. Wie entstehen Bilder und Worte, wie wächst Gestalt und Form? Was formt sich in den Zwischenbereichen von Literatur, Malerei und Musik? Durch Gudbergur Bergssons Flatey-Frey nehmen wir unmittelbar am Prozess dieser Gestaltwerdung teil. Es formen sich Identitäten und Geschlechter. Gudbergur Bergsson erweist sich als Europas erster Genderpoet.
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